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Mein Kind gehört einer anderen Religion an



Heute erreichte mich eine Anfrage, die ich grundsätzlich klären möchte.


Sehr geehrter Karate Lehrer,

mein Kind gehört einer anderen Religion an. Darf es dennoch an Ihrem Karatekurs teilnehmen?


Herzlich willkommen, liebe Glaubensbrüder und -schwestern!


Unsere Karate-Schule im Kloster steht allen Menschen offen, unabhängig von ihrer Herkunft, Religion oder Weltanschauung. Ich glaube an die Kraft der Vielfalt und den Wert unterschiedlicher Perspektiven. Deshalb ist es mir wichtig, dass Menschen aller Glaubensrichtungen sich bei mir willkommen und geschätzt fühlen.


Im Karate Dô geht es doch darum, dass wir gemeinsame Werte und Ideale, die über die Grenzen von Glaubensrichtungen hinausgehen entdecken. Durch die Praxis des Karate lernen wir Disziplin und Achtsamkeit, grundlegende Elemente, die auch in vielen religiösen Lehren eine zentrale Rolle spielen. Die Kontrolle über unseren Körper und Geist stärkt nicht nur unsere physischen Fähigkeiten, sondern fördert auch einen inneren Frieden, der sowohl für unsere persönliche Entwicklung als auch für unsere spirituelle Praxis von großer Bedeutung ist.


Unabhängig von Religion, Konfession oder Weltanschauung ist das Dôjô ein Ort wo jeder seine Meinung frei äußern und seinen eigenen Glauben nicht verstecken muss. Ich bin überzeugt, dass wir durch gegenseitigen Austausch und respektvolles Miteinander voneinander lernen und uns gegenseitig bereichern können.

Mir ist es wichtig, dass wir uns mit unseren unterschiedlichen Glaubensrichtungen und Traditionen auseinandersetzen und so ein besseres Verständnis füreinander entwickeln. Vorurteile und Ängste können nur durch Dialog und Begegnung abgebaut werden.


In einer Zeit, in der die Welt immer gespaltener scheint, möchte ich ein Zeichen für Zusammenhalt und Gemeinschaft setzen. Ich glaube daran, dass wir trotz unserer Unterschiede friedlich und respektvoll miteinander leben können.


„Die Religion muss froh machen“

                                                    

In meinem Dôjô sind alle Glaubensrichtungen willkommen, weil ich an die Kraft der Vielfalt und den Wert unterschiedlicher Perspektiven glaube. Ich möchte einen Raum schaffen, in dem Offenheit, Toleranz und gegenseitiger Respekt gelebt werden.





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